Ökostrom und Ökostromanbieter Vergleich für Deutschland


Ökostrom

Unter der Bezeichnung Ökostrom wird Strom aus regenerativen Energien verstanden. Für die Stromerzeugung verzichten die Stromkonzerne bei Ökostrom auf fossile Brennstoffe wie Kohle oder Erdöl, auch Atomstrom gehört nicht nur Rubrik des Ökostromes. In Deutschland wird Ökostrom vor allem aus Wasserkraft sowie aus Windenergie gewonnen, die Photovoltaik spielt eine noch eher untergeordnete Rolle.

Durch die Nutzung von Ökostrom kann jede Privatperson selbst etwas für den Erhalt der Umwelt tun, denn der CO2 Ausstoß kann durch Ökostrom im Vergleich zum konventionellen Strom deutlich reduziert werden.

Bei der Auswahl der Ökostromanbieter müssen Verbraucher jedoch darauf achten, ob der vom Stromanbieter gebotene Ökostrom tatsächlich zu 100% aus erneuerbaren Energien stammt. Oftmals wird Strom nämlich bereits als Ökostrom beworben, wenn der durchschnittliche Anteil der erneuerbaren Energien, der derzeit bei rund 16% liegt, überschritten wird.

Zu den Anbietern für Ökostrom gehören sowohl kleine regionale Stromanbieter wie auch größere Stromkonzerne, die neben Ökostrom auch konventionellen Strom bieten. Die Preise für den Ökostrom sind dabei sehr verschieden, so dass ein Strompreisvergleich lohnen kann. Über einen Stromrechner ist es möglich, nach Eingabe der Postleitzahl sowie des durchschnittlichen Jahresverbrauchs den besten Stromanbieter für Ökostrom zu finden.

Ökostromanbieter

Verbraucher können heute selbst entscheiden, welcher Stromanbieter den Strom liefern soll. Über einen Srompreisvergleich können die Strompreise der einzelnen Anbieter überprüft werden, der Wechsel ist anschließend bereits nach einer kurzen Kündigungsfrist möglich.

Um beim Stromanbieterwechsel nicht nur Geld zu sparen, sondern auch einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten, können immer mehr Ökostromanbieter genutzt werden. Der Strom dieser Anbieter stammt zu 100% aus erneuerbaren Energien wie beispielsweise der Wasser- oder der Windenergie, auch Solarenergie wird immer häufiger genutzt. Dieser Strom wird zum Teil selbst produziert, zum Teil aber auch bei anderen Erzeugern erneuerbarer Energien eingekauft. Durch den Verbrauch von Ökostrom können Kunden so eine große Menge CO2 einsparen und einen individuellen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Viele Ökostromanbieter wie beispielsweise Envacom oder Nuon sind dabei als überregionale ökologische Stromanbieter aktiv, die Stromkunden in ganz Deutschland versorgen können. Daneben gibt es aber auch einige regionale Ökostromanbieter, die lediglich in einer Stadt oder einer Region tätig sind, aber ebenfalls reinen Ökostrom anbieten.

Der Strompreis aller Ökostromanbieter ist mit den Strompreisen großer Stromanbieter wie E.ON oder RWE durchaus vergleichbar. Bei einigen Anbietern können sogar deutlich günstigere Strompreise erzielt werden, denn erneuerbare Energien werden von der deutschen Bundesregierung gefördert, so dass auch Endverbraucher hiervon profitieren können.

Welche Ökostromanbieter genutzt werden können, verrät ein Blick auf den Stromanbietervergleich. Nach Eingabe der Postleitzahl sowie des durchschnittlichen Jahresverbrauchs wird hier angezeigt, welcher Anbieter den günstigsten Strompreis bietet. Der Wechsel zu diesem Stromanbieter kann dann ganz leicht durchgeführt werden, die Kündigung des ehemaligen Anbieters übernimmt sogar der neue Ökostromanbieter. So kann bereits nach wenigen Wochen der neue, oft günstigere Ökostrom mit Umweltschutz genutzt werden.

Windenergie

Die Windenergie ist eine Energieform, die bereits seit vielen tausend Jahren erfolgreich genutzt wird. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Windenergie noch heute die in Deutschland am häufigsten genutzte Form der erneuerbaren Energien ist. Etwa 6% des gesamten deutschen Energieverbrauches stammen mittlerweile von der Windenergie, in Norwegen können sogar 20% des Energiebedarfs hiermit abgedeckt werden.

Um die Windenergie nutzen zu können, muss die Windenergie über spezielle Windkraftanlagen in elektrische Energie umgewandelt werden. In den vergangenen Jahren entstanden hierfür nach und nach größere Windparks und Windkraftanlagen, deren Effizienzgrad immer weiter gesteigert werden konnte. Um die Anlagen effizient betreiben zu können, ist jedoch ein windiger Standort notwendig. Freie Höhenlagen oder auch küstennahe Bereiche werden daher bevorzugt. Aufgrund der Umweltfreundlichkeit der Windenergie werden wohl auch in Zukunft weitere Windkraftanlagen errichtet. Vor allem das offene Meer wird hierbei als Standort ausgebaut, denn rentable Standorte an Land werden bereits genutzt. Seit einigen Jahren wurde auch in Deutschland begonnen Kleinwindanlagen für den Privatgebrauch zu errichten.

Windkraftanlagen

Die Windkraftanlagen wandeln die Energie des Windes in elektrische Energie, die anschließend in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Hier steht der Strom aus Windenergie dann den Stromanbietern zur Verfügung, die diesen für ihren Strommix oder aber für das Angebot von Ökostrom nutzen können.

Windkraftanlagen bestehen zum einen aus einem Turm sowie drei oder vier Rotorblätter. Diese nehmen die Bewegungsenergie des Windes auf, wodurch eine Drehbewegung erreicht wird. Diese Rotationsenergie kann dann an den Generator der Windkraftanlagen weitergegeben werden, so dass die Erzeugung elektrischer Energie ermöglicht wird.

Damit die Windkraftanlagen dauerhaft und wartungsfrei arbeiten können, werden die Anlagen aus widerstandsfähigen Materialien gefertigt, für die Rotorblätter wird beispielsweise Epoxidharz genutzt. Hierdurch kann eine Lebensdauer der Windkraftanlagen von durchschnittlich 20 Jahren erreicht werden.

Pro Kilowattstunde, die Betreiber von Windkraftanlagen in das öffentliche Stromnetz einspeisen, wird eine über Jahre garantierte Vergütung bezahlt, die durch das Erneuerbare Energien Gesetz festgelegt wurde. Damit fördert die Bundesregierung die Errichtung von Windkraftanlagen sowie deren Ausbau und macht Windkraftanlagen gleichzeitig für Geldanleger interessant.

Kleinwindanlagen

Die Stromerzeugung durch Windenergie wird heute nicht mehr nur von großen Betreibern ermöglicht, sondern immer mehr Privatpersonen nutzen Kleinwindanlagen, um hiermit einen Teil ihres Energiebedarfs abdecken zu können. Sind Kleinwindanlagen in Deutschland noch eher die Seltenheit, werden sie in anderen Ländern bereits seit vielen Jahren effizient genutzt, so dass weiteres Potenzial vorhanden ist.

Kleinwindanlagen sind dabei kleine Windkraftanlagen, die im eigenen Garten aufgestellt werden können. Wie auch bei den großen Anlagen ist es bei den Kleinwindanlagen wichtig, dass diese mit ausreichend Wind versorgt werden, um den gewünschten Strom produzieren zu können. Hierfür sollten Kleinwindanlagen eine Höhe von acht bis zehn Metern aufweisen. Aufgrund ihrer Höhe sollte die Errichtung sowohl mit dem Nachbarn wie auch mit dem örtlichen Bauamt abgesprochen werden. Zudem muss beim Aufstellen auf eine sichere Verankerung der Anlagen geachtet werden, so dass diese über viele Jahre ihre Dienste leisten kann.

Derzeit sind die Kosten für das Errichten einer Kleinwindanlage noch relativ hoch. Zudem sind viele Anlagen nur wenig effizient, so dass der erzeugte Strom für ein Einfamilienhaus wohl nicht ausreichen wird. Dennoch haben Kleinwindanlagen den Vorteil, vom öffentlichen Stromnetz unabhängig zu sein, etwa in einem etwas entlegenen Garten.

Photovoltaik

Die Photovoltaik bezeichnet die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Man spricht dabei von erneuerbaren Energien, denn die Sonnenenergie als Energieträger steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Durch die Nutzung der Photovoltaik zur Stromerzeugung kann ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden, denn der CO2-Ausstoss bei der Stromerzeugung kann im Vergleich zur Stromerzeugung aus Kohle oder Erdöl deutlich reduziert werden.

Der Begriff der Photovoltaik setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Die Silbe „Photos“ stammt aus dem griechischen und bezeichnet „Licht“, „Volta“ hingegen bezeichnet eine Einheit der elektrischen Spannung.

Die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie wird durch Solarzellen ermöglicht, die zur Sonnenseite ausgerichtet werden, um eine optimale Effizienz der Anlagen erreichen zu können. Die Solarmodule können dabei sowohl in Großanlagen wie auch im Kleinen auf dem Dach eines Einfamilienhauses genutzt werden. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen wird sogar staatlich gefördert, um den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Strommix in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen.

Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen ermöglichen die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Um die Stromerzeugung zu gewährleisten, werden das auf die Photovoltaikanlagen auftreffende Licht sowie die Wärme mit Hilfe von Solarzellen, die zu Solarmodulen verbunden werden, in elektrische Energie umgewandelt.

Je nach Wunsch des Besitzers der Photovoltaikanlagen kann die erzeugte Energie sofort vor Ort, zum Beispiel im Einfamilienhaus, genutzt werden. Arbeitet Anlage einzig für das jeweilige Haus oder aber ein Wohngebiet, spricht man auch von einer Insellösung. Daneben besteht gleichfalls die Möglichkeit, den erzeugten Strom in den allgemeinen Stromkreis einzuspeisen, so dass die Kunden der Stromanbieter diesen nutzen können. Um die Einspeisung ins Stromnetz zu ermöglichen, erfolgt zuvor die Umwandlung des von den Photovoltaikanlagen erzeugten Gleichstromes in die notwendige Wechselspannung.

Bei der Einspeisung ins öffentliche Netz erhalten die Besitzer der Photovoltaikanlagen durch das Erneuerbare Energien Gesetz eine über Jahre festgelegte Vergütung, mit der die Kosten der Photovoltaikanlagen finanziert werden können. Um die Errichtung neuer Photovoltaikanlagen weiter zu fördern, können Bauherren neben der festgelegten Einspeisungsvergütung auch zinsgünstige Kredite der KfW Bankengruppe nutzen.